Kiefergelenkbehandlung bei CMD

( = Craniomandibuläre Dysfunktion)

Gleich vorweg: Symptome wie Kopfschmerzen, Verspannungen im Schulter-, Nackenbereich, Schmerzen beim Kauen oder auch Gähnen ordnet man schnell dem Kiefergelenk zu. Jedoch auch Tinnitus, Schwindel, Ohrenschmerzen, Bewegungseinschränkungen der Wirbelsäule, allgemeine Beschwerden mit anderen Gelenken und der Muskulatur hängen nicht selten mit Störungen des Kiefergelenkes zusammen.
Kleines Gelenk mit großen Auswirkungen!

CMD ist weder eine Krankheit noch eine Behandlungstechnik. Sie ist zunächst „nur“ eine Fehlfunktion unseres Kiefergelenkes. Die Ursachen einer CMD können sehr vielfältig sein.

  • Struktur/ Korrektur der Zähne – Kauverhalten und Aufbiß – Streß
  • Knirschen/Pressen
  • Veränderungen bzw. Verletzungen der Wirbelsäule – allgemein einseitige Belastungen
  • nicht adäquat korrigierte Sehstörungen oder Hörminderung

In der Behandlung einer CMD wird häufig eine Aufbißschiene angepasst und Physiotherapie verschrieben.
Die Physiotherapie wiederum setzt sich zusammen aus manuellen Techniken, physikalischen Maßnahmen (Wärme/Kälte), Dehntechniken und auch Übungen für die Eigenbehandlungen zu Hause. Je nach Ursache, die im ausführlichen Befund ermittelt wird, müssen Wirbelsäule und Muskulatur mitbehandelt werden, Stressoren ausgeschaltet und bei Bedarf auch Entspannungstechniken vermittelt werden.